Zweckbetrieb
Allein zu Haus
Diakonische oder kirchliche Betriebe sind häufig oder sogar in aller Regel Zweckbetriebe. Das heißt, diese Betriebe bewegen sich seit ihrer Gründung im Rahmen der Gemeinnützigkeit, mussten in der Vergangenheit keine Gewinne erzielen, wurden von dem jeweiligen Träger bezuschusst und brauchten sich um Werbung und Kundenbindung kaum oder gar nicht zu kümmern.
Keine Zuwendung mehr von Kirche und Diakonie
Ungefähr um das Jahr 2004 stellten die Kirchen in Deutschland fest, dass die Zeit der vollen Kassen in naher Zukunft vorbei sein würde. Gleiches gilt für die Diakonie.
Die Folge war, dass Zweckbetriebe von ihren Trägern auf den Prüfstand gestellt worden sind und ihnen auferlegt wurde, sich wie Wirtschaftsbetriebe aufzustellen, also mit geringeren oder gar keinen Zuwendungen auskommen zu können.
Gleichzeitig wirkte sich der Sparzwang auch auf Nutzung bzw. Belegung solcher Zweckbetriebe durch kirchliche oder kirchennahe Klientel aus, so dass sich die Betriebe plötzlich im freien Markt bewegen und Marketing betreiben mussten.
Mit Investitionsstau im Wettbewerb
So wirtschaften, dass positive Jahresergebnisse erzielbar werden. So wirtschaften, dass Bauerhalt, Brandschutz, energetische Verbesserung und die andauernde Aktualisierung der jeweiligen Ausstattung sichergestellt bleiben.
So wirtschaften, dass eine Position als Marke im freien Markt realisiert wird.
So wirtschaften, dass das Personalmanagement zwar den kirchlichen Tarifsystemen folgt, die Preisbildung des jeweiligen Leistungsangebotes trotzdem dem Wettbewerb der anderen Marktteilnehmer standhält.
Das war und ist die Herausforderung.
Zwischen Betriebsschließung und Selbstbehauptung
Managementprobleme, Finanzierungsprobleme, Bau- und Renovierungsstau, Belegungsrückgang und drohende Schließungs-Szenarien prägen seit dem den Alltag vieler kirchlicher und kirchennaher Einrichtungen und Zweckbetriebe.
Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?
Für Wunder sind wir nicht zuständig
Aber wir können Sie auf dem Weg begleiten, die wesentlichsten Schwachstellen zu definieren, nach Lösungen zu suchen, diese mit Ihnen zusammen aktiv umzusetzen und Ihren Zweckbetrieb zukunftsfähig zu machen. Das ist unsere Profession.
Solms/Lahn im November 2018
Wolfram Buchholz
SCSD-Berater
Geschäftsführer der Evangelischen
Familienferien- und Bildungsstätte
Ebernburgverein e.V., Bad Münster